Mit diesem Newsletter informieren wir Sie in regelmässigen Abständen über Neuigkeiten der kantonalen Energiefachstellen und machen auf wissenswerte Energiethemen aufmerksam.
Änderung des Luzerner Energiegesetzes verabschiedet
In zweiter Beratung hat der Luzerner Kantonsrat den Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbarer Energie mit 87 zu 25 Stimmen bestätigt und das Energiegesetz angepasst. Im Fokus dieser Gesetzesänderung steht die Photovoltaik. Künftig muss das Potential für die Stromerzeugung mit Solarpanels auf Hausdächern angemessen genutzt werden.
Nidwalden: Schutz- und Nutzungskonzept für die Stromproduktion mit erneuerbaren Energien
Der Regierungsrat hat das Schutz- und Nutzungskonzept für die Stromproduktion mit erneuerbaren Energien im Kanton Nidwalden verabschiedet. Das Konzept zeigt auf, wo Flächen etwa für Solaranlagen ausgeschieden werden können und wo Landschaften und Fliessgewässer ungeschmälert erhalten werden sollen. Die erarbeiteten Daten können potenziellen Projektträgern bei der Standortevaluation dienen.
Auf den kantonalen Webseiten zu den Themen Energie und kantonales Energiegesetz wurden diverse Änderungen vorgenommen. Neu befinden sich bspw. Informationen zu Vollzugshilfen und EN-Formularen gebündelt auf der Seite «Energienachweise», wogegen bei der Seite «Energiemeldungen» Verweise zur Dienststelle Raum und Wirtschaft (rawi) verbessert wurden. Zudem finden Besuchende der Webseite verschiedene Merkblätter und Arbeitshilfen neu zusammengestellt auch unter «Downloads, Hilfsmittel und Links».
Die Stadt Luzern plant, ab dem 1. Januar 2025 einen Klimarappen von 0,5 Rappen pro kWh auf den Stromverbrauch innerhalb des Stadtgebiets zu erheben. Damit wird die Finanzierung von Fördermassnahmen im Bereich erneuerbarer Energien sichergestellt, um das Ziel Netto-Null bis 2040 zu erreichen und eine nachhaltige sowie klimaneutrale Energieversorgung zu gewährleisten.
Das Handbuch von EnergieSchweiz „Energetische Sanierungen in bewohntem Zustand – partizipativ und sozial verträglich planen und gestalten“ stellt eine praxisnahe Methodik vor, um die Zusammenarbeit aller Beteiligten eines Bauprojektes zu stärken, damit nachhaltige Sanierungen durchgeführt, Leerstände minimiert, Baurekurse vermieden und günstige Wohnräume erhalten werden. Zielgruppen sind Eigentümer/innen, Investor/innen, Planer/innen sowie Immobilienverwalter/innen.
Aktuelle Zahlen zur Preisentwicklung von Photovoltaikanlagen in der Schweiz liegen vor. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass sich der bis 2020 beobachtete Trend einer jährlichen Abnahme der spezifischen Kosten umgekehrt hat: Die Kosten einer im Jahr 2023 angebotenen Anlage haben sich gegenüber 2022 um durchschnittlich 7% erhöht. Insbesondere nimmt der Kostenanteil der Module bei steigender Leistung zu. Ebenfalls stiegen die Arbeitskosten.
Das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien wurde am 9. Juni mit 68,72% angenommen. Damit sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für die zukünftige Energieversorgung in den folgenden Verordnungen festgelegt:
Mit dem Ziel, den freiwilligen Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in der Schweiz zu fördern, schreibt LadenPunkt auch dieses Jahr eine Projektförderung aus. Bewerben können sich Unternehmen, Vereine, Verbände sowie die öffentliche Hand. Das diesjährige Thema lautet «Intelligentes Laden 2.0 am Wohn- und Arbeitsort». Gefördert werden innovative Projekte, die netzdienliches, erneuerbares und bedarfsorientiertes Laden in der Praxis testen. Die Ausschreibung startete Anfang Juni und läuft bis zum 15. Dezember 2024.